Johann Jakob Sprengs Allgemeines Deutsches Glossarium (ungefähr 1743-1768)
Auskünfte zum Projekt
Die Universitätsbibliothek Basel besitzt eines der wichtigsten Werke der deutschsprachigen Lexikografiegeschichte: Das Manuskript des zeitlebens nicht gedruckten Allgemeinen Deutschen Glossarium des Basler Theologen und Sprachforschers Johann Jakob Spreng (1699-1768). Bei Veröffentlichung wäre es das grösste deutschsprachige Wörterbuch des 18. Jahrhunderts geworden, stattdessen liegt es als Handschrift in zwanzig dicken, selbstbeklebten Bänden und einer Unmenge an säuberlich geordneten Zettel in Sprengs wissenschaftlichem Nachlass in der UB.
In den letzten Jahren wurde der schlummernde Sprachschatz wachgeküsst und soll nun mit dem Ziel einer klassischen Druck- oder Onlinepublikation der Öffentlichkeit und Forschung zugänglich gemacht werden. Dies beinhaltet die konservatorische Behandlung des Manuskripts, die komplizierte Digitalisierung – besten Dank an die Sophie und Karl Binding Stiftung – sowie die Transkription und Formatierung der ca. 100’000, in Sprengs säuberlicher Kurrent verfassten, Wortartikeln – letztere wird unter der Leitung des Germanisten Prof. em. Dr. Heinrich Löffler von einem Team freiwilliger Transkribenten geleistet. Rückenwind für den Abschluss des Projekts sichert seit Anfang 2019 die grosszügige Projektförderung durch die Christoph Merian Stiftung, zu einem Ende kommt das Projekt voraussichtlich im Dezember 2021.