Industriefilme im Fokus
«Filme, Fotografien und Tondokumente aus allen Landesteilen sind wertvolle Zeitzeugen. Durch ihre Digitalisierung werden sie aus der Vergangenheit über die Memobase in die Moderne geholt und Geschichte wird für neue Bevölkerungskreise sicht-, spür- und nachvollziehbar. Das ist ein Meilenstein in der kulturellen Entwicklung unseres Landes.»
Christine Egerszegi, Präsidentin von Memoriav
Memobase ist das nationale Rechercheportal für audiovisuelles Kulturgut in der Schweiz. Damit lassen sich Fotografien, Filme, Ton- und Videodokumente aus zahlreichen Schweizer Archiven, Bibliotheken und Museen recherchieren und ansehen bzw. -hören. Das Recherche- und Zugangsportal ist mehrsprachig und schafft Zugang zu audiovisuellen Medien aus allen Sprach- und Landesregionen der Schweiz. Damit eröffnet sich eine historische Bild- und Tonwelt, die die Schweiz in einer neuen Dimension erlebbar macht. Die Medien stehen der Forschung, Bildung und der privaten Nutzung offen. Allerdings ist nur urheberrechtsfreies Archivgut direkt online zugänglich. Alle anderen Medien können vor Ort in den Institutionen über eine Memobase+-Station eingesehen oder angehört werden.
Das Schweizerische Wirtschaftsarchiv hat 83 Industriefilme digitalisiert. Damit bleiben sie trotz physischem Zerfallsprozess erhalten und nutzbar. Finden kann man die Filme in Memobase. Aus den Beständen der UB befindet sich die digitalisierte Tonsammlung der Slawistin Elsa Mahler in Memobase. Die erste Professorin der Universität Basel hat in den 1930er-Jahren russische Volksgesänge aufgezeichnet.
Film ab! Das SWA an der Industrienacht
Wie wurde vor 80 Jahren Aluminium hergestellt und wie wurden 1970 Lichtschalter vermarktet? Diese und weitere Fragen konnte sich das Publikum an der Industrienacht Regio Basel im SWA beantworten lassen. Das Archiv zeigte eine Auswahl von Industriefilmen aus verschiedenen Branchen. Die eindrücklichen Zeitdokumente verführten zum Eintauchen in vergangene Arbeitswelten. Weiter konnte man sich mit der Taschenlampe durch die dunklen Magazine führen lassen und historische Fotos, Werbematerialien oder Briefe entdecken.