Fachreferent


Fachspezifische Schulungen

Im Rahmen der Proseminare für Studierende der Slavistik und Osteuropa-Studien finden regelmässig Einführungen statt (Bibliothekskatalog, Bestände und Fachinformation sowie Elektronische Informations- und Medienangebote).
Die Termine werden hier rechtzeitig bekannt gegeben.

Alle Schulungsangebote

Eine Übersicht zu allen Schulungsangeboten der UB - Einführung zu Semesterbeginn, Schulungen, Führungen, Literaturverwaltung u.a. - finden Sie hier.

Bestände der Universitätsbibliothek

  • Nachschlagewerke
  • Wissenschaftliche Fachliteratur, Lehrbücher
  • Geschichte, Gesellschaft, Philosophie, Religion, Landeskunde zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (vorwiegend in westlichen Sprachen)
  • Gesamtdarstellungen und Monographien (vorwiegend in westlichen Sprachen)
  • Gesamtausgaben
  • Belletristik in Übersetzungen aus slavischen, baltischen und finnougrischen Sprachen
  • Reiseliteratur
  • Zeitschriften und Serien
  • Lizenzen für elektronische Medien (E-Books, E-Journals, Datenbanken) im Rechnernetz der Universität

Bibliotheken mit ergänzenden Beständen

Der Basler Theologe Fritz Lieb (1892-1970) war ein Spezialist für die orthodoxe Kirche und die russische Geistesgeschichte - ein Slavist, Orientalist, Philosoph, Geologe, Archäologe und Sammler avantgardistischer Kunst, ein engagierter Journalist und Politiker. Seine russisch-slavische Bibliothek schenkte er Ende 1951 der Universitätsbibliothek Basel. Seine Frau, Ruth Lieb-Stähelin (1900-1986), baute diese Bibliothek nach seinem Tod weiter aus.

Die Bibliothek Lieb umfasst ca. 13.000 Monographien, Periodika und Handschriften aus den Gebieten der slavischen, insbesondere der russischen Geistes-, Kirchen-, Literatur-, Sozial-, Wirtschafts- und Religionsgeschichte.
Die ältesten Drucke stammen aus dem 17. Jh., die jüngsten Titel aus den 1980er Jahren. Alle Titel sind über das Suchportal swisscovery nachgewiesen.

Im Nachlass Fritz Lieb sind Quellen zu Leben und Arbeit von Fritz Lieb sowie politische, theologische und osteuropäische Zeitdokumente zu finden. Der Nachlass ist elektronisch erschlossen in swisscollections.

Fritz Lieb

Die Russlandschweizerin Elsa Mahler (1882 in Moskau geboren, 1970 in Riehen bei Basel gestorben) war die erste Professorin der Universität Basel.

Nach ihrem Studium in St. Petersburg, Berlin und München sowie Tätigkeiten u.a. an Schulen in Petrograd sowie an der russischen Akademie der Wissenschaften lebte Elsa Mahler ab 1920 in Basel, wo sie den Grundstein zum Slavischen Seminar und seiner Bibliothek legte. Sie habilitierte sich 1928 in Basel mit einer Arbeit über die russische Totenklage und wirkte danach zehn Jahre als Privatdozentin. 1938 wurde sie als erste Frau an der Universität Basel zur ausserordentlichen Professorin ernannt.

Die Universitätsbibliothek Basel zeigte 2011 die Ausstellung "Elsa Mahler – Die erste Professorin der Universität Basel und ihre slavistisch-volkskundlichen Sammlungen", kuratiert vom Profilbereich Osteuropa, der auch die Ausstellung zu Elsa Mahler anlässlich des 550jährigen Universitätsjubiläums 2010 betreute.

Der Nachlass Elsa Mahler wird in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt und ist elektronisch erschlossen in swisscollections. Er enthält u.a. Korrespondenz, Texte und Noten, originale Tonaufnahmen russischer Volksgesänge sowie Materialien zum Altrussischen Volkslied und Fotografien aus dem Pečoryland.
Die Tonaufnahmen aus dem Nachlass Elsa Mahlerkönnen in Form vonDigitalisaten bei Memobase angehört werden.

Ausführlich zu Biographie und Werk von Elsa Mahler informiert die Webseite zur Geschichte des Slavischen Seminars Basel sowie die Webseite im Online-Projekt zur Geschichte der Universität Basel.

Elsa Mahler in ihrem Studierzimmer (ca. 1962)

Elsa Mahler in ihrem Studierzimmer
(ca. 1962)