«Worte und Taten». Jahresbericht 2021 der Universitätsbibliothek Basel

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2021 nahm die UB zahlreiche Grossprojekte an die Hand und setzte sie erfolgreich um, darunter eine interne Reorganisation und eine Strategie für die Jahre 2022–2025. Die Herausforderungen für Universitätsbibliotheken sind gross – die digitale Transformation ist nur eine von vielen –, umso wichtiger, dass sie für die Zukunft strukturell und organisatorisch gut gerüstet sind. Mit swisscollections wurde 2021 ein neuer, sehr komfortabler Sucheinstieg für historische und moderne Sammlungen in Schweizer Bibliotheken und Archiven umgesetzt. Auch im Open-Science-Bereich hat die UB ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Sie fördert Open Access mit «Worten und Taten» und ist koordinativ beteiligt am Aufbau des universitären Netzwerks Forschungsdatenmanagement.

Die UB beherbergt grosse Bestände wertvollen Kulturerbes. Ein Beispiel dafür ist das «Allgemeine deutsche Glossarium» von Johann Jacob Spreng (1699–1768), das 2021, 250 Jahre nach seinem Tod, erstmals veröffentlicht und in den Medien breit rezipiert wurde. Dokumente aus unseren umfangreichen Sammlungen finden auch regelmässig Eingang in UB-Ausstellungen. «Auf der Suche nach Fritz Platten» zeigte Exponate aus dem Nachlass seines Sohnes, Fritz Nicolaus Platten, der das Leben seines Vaters akribisch dokumentiert hat. In der Ausstellung über die Künstlerin Ré Soupault wurden aus UB-Besitz Manuskripte des französischen Schriftstellers Romain Rolland verwendet, dessen Werke Ré Soupault übersetzte.

Was wir Bibliotheksmitarbeiter*innen manchmal zwischen zwei Buchseiten entdecken, ist im Bericht ebenfalls nachzulesen. Manchmal sind es unerwartete Überbleibsel aus vergangener Zeit. Lassen Sie sich überraschen.